Am 20. Juni 2017 fand das Freiheitspodium zum Thema „Digitale Plattformen im Spannungsfeld von Regulierung und Freiheit“ statt.

Daniel Seiler, Geschäftsführer von Rainmaker und Initiator vom Freiheitspodium diskutierte mit Boris Kraft, Co-Gründer der auf CMS-Lösungen spezialisierten Basler Firma Magnolia, Pascal Pfister, Präsident der Basler SP sowie Samuel Rutz vom Thinktank Avenir Suisse  darüber, welchen Einfluss die digitale Transformation bzw. die Digitalisierung auf unseren Arbeitsmarkt hat.

Philipp Loser, Redaktor des Tagesanzeigers und Moderator des Freiheitspodiums vertrat zum Einstieg die These, dass wir heute nur sehr schwer abschätzen können, wie die Digitalisierung unsere Welt verändern wird. Er verwies darauf, dass selbst die Wissenschaft das nicht könne. Es gäbe Studien, etwa eine der Universität Oxford, die davon ausgehe, dass die Digitalisierung in den USA bis ins Jahr 2030 die Hälfte aller Jobs vernichtet haben wird. Und dann gäbe es Studien, wie etwa eine aktuelle der Innovationsökonomie der ETH Zürich, die das alles halb so schlimm sehe: Die Digitalisierung werde kaum Arbeitsplätze vernichten und sei viel eher eine Chance, unser aller Leben besser und angenehmer zu machen.

Auf dem Podium herrschte denn auch Einigkeit, dass die Entwicklungen der vergangen 20 Jahre Veränderungen brachten, welche nicht abschätzbar waren. Ebenso schwierig werde es, aufgrund der digitalen Veränderungen die Konsequenzen für die Zukunft abzuschätzen.

Erste Entwicklungen sind aber bereits sichtbar. So lässt sich z.B. im Gesundheitswesen durch die automatisierte Auswertung grosser Datenmengen und durch künstliche Intelligenz die Diagnostik stark vereinfachen und verbessern. Entsprechende Anwendungen sind schon heute in Betrieb.

Daniel Seiler merkte an, dass die Welt immer komplexer und nicht einfacher wird. Digitale Geschäftsmodelle funktioniere nur dann, wenn man die Komplexität beherrschen und wo immer möglich vereinfachen könne. Die heutigen bekannten digitalen Marktplätze basieren alle auf einer einfachen Geschäftsbeziehung und entstanden auf der grünen Wiese. Wirklich herausfordernd werde es hingegen dann, wenn komplexe bestehende Business Modelle und Wertschöpfungsketten mit vielen involvierten Stellen in die digitale Welt transformiert werden.

Die Zusammenfassung der Diskussion finden sie hier.